Warnzeichen frühzeitig erkennen – den Burnout vermeiden!

An anderer Stelle habe ich ja schon einmal über Burnout, seine Ursachen und die gesellschaftliche Fehldeutung geschrieben. Burnout ist nicht mit Depression und/oder oder einem Nervenzusammenbruch zu verwechseln. Alle diese Krankheitsbilder gibt es, alle sind therapierbar und es ist wichtig, auf die unterschiedlichen Zeichen zu achten. 

Aber bleiben wir heute beim Burnout.

Wie vorgehen bei Burnout?

Zunächst einmal gilt es, körperliche Erkrankungen auszuschließen, die ganz ähnliche Symptome aufzeigen können. Für anhaltende Müdigkeit, Antrieblosigkeit, Schlafmangel, Unzufriedenheit und depressive Verstimmungen können organische Erkrankungen (Leber, Darm, Milz), chronische Infektionen und/oder eine Schilddrüsenfehlfunktion verantwortlich sein. 

Daher wird der Therapeut versuchen, mit Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und standardisierten Fragebogen erst einmal diese Ursachen auszuschließen.

Danach gilt es die individuellen stressauslösenden Faktoren, deren Bedeutung und Einbettung in den Alltag zu identifizieren und bewusst zu machen. Danach kann die Therapie beginnen, die so individuell sein wird, wie es die Umstände des Patienten sind.

Burnout vermeiden

Und wie nun am besten vorbeugen?

Beim Vorliegen übermäßigen Dauerdrucks im privaten, gesellschaftlichen oder beruflichen Umfeld ist höchste Aufmerksamkeit geboten. Die oben genannten Symptome sind in jedem Fall auf Dauer kritisch. Also Hilfe suchen und annehmen.

Auch die eigene Sichtweise auf die Umstände ist bedeutsam. Vielen unerfreulichen Umständen kann man eine positive Seite abgewinnen, wenn man das denn möchte. Und wenn die Umstände an sich nicht zu verändern sind, kann in einer gezielten Veränderung des Lebensumfeldes die Lösung liegen. Firmen- oder Berufswechsel sind sicherlich nicht einfach, aber ganz sicher besser als der Burnout.

Und dann hilft natürlich ein gesunder Lebensrhythmus, mit gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung an der frischen Luft und geistiger Entspannung. Sehr hilfreich sind dabei autogenes Training, Yoga und Tai Chi.

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